Gastprojekt SOPRAN

Ein Informationsdiagramm zum Gastprojekt SOPRAN.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) geförderten Projekts SOPRAN (Surface Ocean Processes in the Anthropocene) führen Meeres- und Atmosphärenforscher gezielte Untersuchungen über die Wechselwirkungen zwischen der Biologie im Ozean und der Chemie der Atmosphäre vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels aus. 

An SOPRAN sind Meeres- und Atmosphärenchemiker, Biologen, Ozeanographen und Modellierer beteiligt. Die Forschungen orientieren sich an vier übergeordneten Themen:

  1. der Einfluss des atmosphärischem Staubeintrags auf den Ozean,
  2. die Auswirkungen der Ozeanversauerung auf Meeresökosysteme und mögliche Rückkopplungen auf das Klima,
  3. die Produktion und Emission klimarelevanter und luftchemisch-reaktiver Gase im tropischen Ozean und
  4. die Austauschprozesse an der Grenzschicht Ozean-Atmosphäre.

Es finden Laborexperimente und Experimente in Mesokosmen statt, um voraussichtliche biogechemische Veränderungen im Meer, die von Prozessen des Globalen Wandels hervorgerufen werden, zu simulieren. Daten von neuen Langzeitmessstationen werden genutzt, um Simulationen von Schlüsselprozessen im Oberflächenozean zu verifizieren. SOPRAN ist der deutsche Beitrag zum Programm SOLAS (Surface Ocean-Lower Atmosphere Study), das vom IGBP (International Geosphere - Biosphere Programme) und vomWCRP (World Climate Research Programme) gemeinsam getragen wird.Weitere Informationen finden sich auf den Webseiten des Projekts.

Auf FINO 2 werden die folgenden Forschungsthemen durchgeführt:

Eddy-Kovarianz-Messungen

Das Hauptziel der bisherigen und geplanten Messaktivitäten im Rahmen des SOPRAN-Projekts auf der FINO2 Plattform ist ein besseres Verständnis der Prozesse, die den Transport von CO2 durch die Meeresoberfläche steuern.

Messungen des CO2-Partialdrucks

Auf der Forschungsplattform FINO2 wurde ein automatisiertes Messsystem zur Bestimmung des CO2-Partialdrucks (pCO2) im Oberflächenwasser installiert.